Naturverträgliche Energiewende: Leitlinien für umweltfreundlichere Solarparks

Die Gestaltung von Solarparks kann über den Beitrag zur Klimarettung hinaus auch die natürliche Umgebung schützen. In diesem Zusammenhang haben der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) gemeinsam Kriterien entwickelt.


Solarparks sind als bewährte, effiziente und kostengünstige Technologie für die Stromerzeugung von entscheidender Bedeutung für die Erreichung unserer Klimaziele. Ein verstärkter, naturverträglicher Ausbau der Solarenergie ist auch aus Sicht des Artenschutzes dringend geboten, da der Klimawandel eine der größten Bedrohungen für Mensch und Natur darstellt.

Optimierung des Solarpark-Potenzials

Solarparks könnten in kurzer Zeit einen erheblichen Beitrag zur Energiewende leisten und genießen bereits breite Zustimmung in der Bevölkerung. Im Vergleich zu anderen Energieerzeugungstechnologien sind die Auswirkungen von Solarparks auf die Umwelt begrenzt. Dennoch stellen sie einen Eingriff in die Landschaft dar und können je nach Standortwahl auch natürliche Lebensräume beeinträchtigen.


Abgesehen von den bekannten Vorteilen wie der Reduzierung von CO2-Emissionen und Luftverschmutzung können Solarparks sogar dazu beitragen, ökologisch weniger wertvolle Flächen, wie Industriebrachen und artenarme Agrarflächen, aufzuwerten. Dies gilt insbesondere dann, wenn die von NABU und BSW-Solar erarbeiteten Kriterien berücksichtigt werden.

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Förderung von Lebensräumen für Tiere und Pflanzen

In dicht besiedelten und intensiv genutzten Kulturlandschaften können Solarparks im Vergleich zu anderen Landnutzungen der Natur helfen. Durch gezielte Planung und Gestaltung können weniger artenreiche Flächen ökologisch aufgewertet werden. Dazu gehören Maßnahmen wie die Entsiegelung von Böden, die Förderung von Struktursvielfalt, der Schutz von bodenbrütenden Vogelarten und gefährdeter Reptilien sowie gezielte Anpflanzungen.

Neue Lebensräume entstehen, wenn ein zuvor intensiv bewirtschaftetes Agrarland durch die Errichtung eines Solarparks in eine extensiv genutzte Fläche umgewandelt wird. Auf diese Weise können Solarparks als pestizid- und düngerfreie Lebensräume für Insekten dienen und als Rückzugsorte für bedrohte Vogelarten zur Förderung der Artenvielfalt beitragen.

Empfehlungen für Kommunen und Solarparkbetreiber

Der Katalog der Kriterien enthält Empfehlungen für die Planung, den Betrieb und den Rückbau von Solarparks unter Berücksichtigung des Naturschutzes. Betreiber und Verwalter von Solarparks werden ermutigt, standortspezifische Maßnahmen zur Förderung des ökologischen Mehrwerts über die gesamte Lebensdauer der Anlage umzusetzen und diese in regelmäßigen Abständen auf ihre Wirksamkeit hin zu überprüfen.

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