Mehr als nur Energie: Die Vorteile von Solarparks für Landbesitzer und Natur

12/7/2025

Landbesitzer, die ungenutzte oder wenig ertragreiche Flächen besitzen, stehen oft vor der Herausforderung, diese wirtschaftlich und nachhaltig zu nutzen. Die Verpachtung an Solarpark-Betreiber bietet eine attraktive Möglichkeit, nicht nur langfristige Einnahmen zu generieren, sondern auch aktiv zur Energiewende beizutragen. Dabei halten sich hartnäckige Vorurteile, dass Photovoltaikanlagen auf Freiflächen landwirtschaftliche Flächen „versiegeln“ und ökologisch wertlos machen würden. Doch genau das Gegenteil ist der Fall: Solarparks bieten weit mehr als nur die Produktion von sauberer Energie. Sie können die Biodiversität fördern, Landwirtschaft ergänzen und sogar langfristige wirtschaftliche Vorteile für die Landbesitzer bringen.

In diesem Artikel erklären wir, warum Solarparks keine toten Flächen sind, sondern grüne Oasen der Zukunft, die vielfältige Vorteile bieten.

1. Mythos: Solarparks „versiegeln“ Flächen – die Fakten

Ein häufiger Vorwurf gegen Solarparks ist, dass sie landwirtschaftliche Flächen „versiegeln“ und damit die natürlichen Prozesse stören. Das ist jedoch nicht korrekt. Im Gegensatz zu klassischen Bauprojekten, bei denen Flächen dauerhaft betoniert werden, sind Photovoltaikanlagen auf Freiflächen deutlich weniger invasiv.

Nur die Fundamente der Solarmodule sind fixiert, der Rest der Fläche bleibt offen und durchlässig für Wasser. Das bedeutet, dass die Bodenqualität erhalten bleibt und auch weiterhin ökologische Prozesse wie das Wachstum von Pflanzen möglich sind.

Fazit: Die Fläche unter den Solarmodulen bleibt größtenteils intakt und unversiegelt, was den ökologischen Wert der Flächen erhält.

2. Biodiversität unter den Solarmodulen

Solarparks bieten mehr als nur Energieproduktion – sie bieten auch Lebensraum für viele bedrohte Pflanzen- und Tierarten. Bei einer naturnahen Pflege der Flächen kann sich unter den Solarmodulen eine artenreiche Vegetation entwickeln, die Insekten, Vögeln und anderen Tieren Lebensraum bietet.

Ein herausragendes Beispiel ist der Solarpark Weesow-Willmersdorf in Brandenburg, der über 170 brütende Feldlerchenpaare auf nur 10 Hektar zählte. Diese Tiere finden auf den Flächen, die unter Solarmodulen gepflegt werden, einen wichtigen Rückzugsort.

Mit einer durchdachten Planung und Pflege können Solarparks die Biodiversität fördern, indem sie ökologisch wertvolle Lebensräume bieten, die in vielen konventionell genutzten Agrarlandschaften mittlerweile verloren gegangen sind.

Fazit: Solarparks können Biodiversitäts-Hotspots schaffen, die über die reine Energieproduktion hinaus einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Mehr zur Biodiversität bei Solarparks lesen Sie in unseren folgenden Beiträgen hier auf dem Blog:

3. Landwirtschaftliche Nutzung: Agri-Photovoltaik

Ein besonders vielversprechendes Konzept für die nachhaltige Nutzung von Solarflächen ist die Agri-Photovoltaik (Agri-PV). Bei dieser Form der landwirtschaftlichen Nutzung werden Flächen gleichzeitig für die Energiegewinnung und für die Landwirtschaft genutzt.

  • Beweidung durch Schafe und Ziegen ist eine gängige Praxis in Solarparks. Die Tiere halten das Gras kurz, fördern die Artenvielfalt und helfen dabei, Maschinenkosten zu sparen.

  • Spezialkulturen, wie Kräuter, Beeren oder Pilze, lassen sich unter den Solarmodulen anbauen, da sie von der teilweisen Beschattung profitieren.

  • Mikroklima-Effekte unter den Solarmodulen können das Wachstum bestimmter Pflanzen begünstigen. So gedeihen beispielsweise Kartoffeln, Sellerie und auch Obstsorten besser, da die Module einen Windschutz bieten und die Verdunstung reduzieren.

Fazit: Agri-PV ermöglicht eine doppelte Nutzung der Flächen und trägt dazu bei, Landwirtschaft und Solarenergie zu vereinen – ohne dass die Landwirtschaft beeinträchtigt wird.

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4. Chancen für Flächeneigentümer: Pacht statt Stillstand

Für Eigentümer von landwirtschaftlichen oder ungenutzten Flächen kann die Verpachtung an einen Solarpark-Betreiber eine lukrative und sichere Einkommensquelle darstellen. Anstatt die Fläche selbst zu bewirtschaften oder sie brach liegen zu lassen, können Eigentümer von langfristigen Pachtverträgen profitieren.

Die Vorteile der Verpachtung an Solarparks sind klar:

  • Planbare und langfristige Einnahmen, unabhängig von den schwankenden Erträgen der Landwirtschaft oder den Launen des Wetters.

  • Wertsteigerung der Fläche, da Solarparks die Flächen nachhaltig und ressourcenschonend nutzen.

  • Beitrag zur Energiewende, ohne dass der Landbesitzer selbst in Solaranlagen investieren muss.

Für Flächen, die aufgrund ihrer Lage oder Bodenqualität nicht mehr rentabel bewirtschaftet werden können, ist die Verpachtung an einen Solarpark eine ausgezeichnete Möglichkeit, die Flächen weiterhin produktiv zu nutzen und gleichzeitig einen Beitrag zu einer grünen Zukunft zu leisten.

Fazit: Die Verpachtung an Solarparks bietet Landbesitzern eine sichere Einkommensquelle, die nachhaltig und zukunftssicher ist.

Mehr zu Pachtverträgen lesen Sie in unseren folgenden Beiträgen hier auf dem Blog:

5. Solarparks als Baustein nachhaltiger Landnutzung

Die Diskussion über Flächenkonkurrenz zwischen Landwirtschaft und erneuerbaren Energien ist häufig von Missverständnissen geprägt. Tatsächlich können Solarparks ein integrativer Bestandteil einer nachhaltigen Flächennutzung sein.

Solarparks bieten die Möglichkeit, erneuerbare Energie zu produzieren, ohne die landwirtschaftliche Nutzung zu beeinträchtigen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Klimafreundlichkeit und nachhaltigen Landwirtschaft, da sie die Biodiversität fördern und gleichzeitig den ökologischen Wert der Flächen erhalten.

Solarparks stellen somit keine Konkurrenz zur landwirtschaftlichen Nutzung dar, sondern können diese sinnvoll ergänzen. Sie bieten eine langfristige, umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Lösung für die Nutzung landwirtschaftlicher Flächen.

Fazit: Solarparks können eine wichtige Rolle in der nachhaltigen Landnutzung spielen und tragen sowohl zur Energiewende als auch zur Erhaltung der Biodiversität bei.

Fazit: Mehr als nur Energie

Die Vorstellung von Solarparks als „toten Flächen“ gehört ins Reich der Mythen. Sie sind vielmehr ein vielseitiges und nachhaltiges Nutzungskonzept für ungenutzte oder landwirtschaftlich weniger rentable Flächen. Mit durchdachter Planung und Pflege können sie nicht nur saubere Energie erzeugen, sondern auch die Biodiversität fördern, neue landwirtschaftliche Möglichkeiten schaffen und langfristige Einnahmequellen für Landbesitzer bieten.

Wer heute seine Fläche für einen Solarpark verpachtet, trägt aktiv zur Energiewende bei und sorgt gleichzeitig für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Nutzung seiner Landressourcen.

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