Freiflächen-Photovoltaik: Breite Zustimmung in Österreich und Deutschland zeigt großes Potenzial für die Zukunft

28/7/2025

Die Akzeptanz von Photovoltaik-Anlagen auf Freiflächen ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Zwei bedeutende Umfragen in Österreich und Deutschland belegen, dass immer mehr Menschen den Ausbau von Solarparks auf ungenutzten Flächen befürworten. Diese Entwicklung eröffnet insbesondere Eigentümern von landwirtschaftlichen und ungenutzten Flächen attraktive Möglichkeiten, ihr Land langfristig zu verpachten und von der Energiewende zu profitieren. Doch wie sieht die tatsächliche Meinung der Bevölkerung aus? Und warum wird gerade die Freiflächen-Photovoltaik zunehmend als vielversprechende Lösung angesehen?

Ergebnisse der aktuellen Umfragen in Österreich und Deutschland

Zwei unabhängig durchgeführte Umfragen in Österreich und Deutschland belegen eine breite Zustimmung für den Ausbau von Freiflächen-Photovoltaik. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Brand Support in Österreich, die im Auftrag der Interessengemeinschaft Wind durchgeführt wurde, zeigen 83 Prozent der Befragten eine positive Einstellung gegenüber der Nutzung von Freiflächen für Photovoltaikanlagen. Besonders hervorzuheben ist die geringe Differenz in der Zustimmung zwischen traditionellen Photovoltaikanlagen auf Dächern und der Nutzung von Freiflächen. Selbst Agri-Photovoltaik, also die Kombination von Landwirtschaft und Solarenergie, stößt in Österreich mit einer Zustimmungsrate von 86 Prozent auf große Unterstützung.

In Deutschland, wo eine ähnliche Umfrage von Forsa im Auftrag der Fachagentur Wind und Solar durchgeführt wurde, liegt die Zustimmung zur Freiflächen-Photovoltaik bei 67 Prozent. Dabei äußern sich 45 Prozent der Befragten eher positiv und 22 Prozent sogar sehr positiv zu dieser Art der Stromerzeugung. Auch hier zeigt sich, dass das Thema Freiflächen-Photovoltaik in der breiten Bevölkerung zunehmend auf Akzeptanz stößt, auch wenn es regionale Unterschiede und individuelle Vorbehalte gibt.

Mehr zu Solarpacht und Solarpachtpreisen lesen Sie in unseren folgenden Beiträgen hier auf dem Blog:

Freiflächen-Photovoltaik als langfristige Pachtoption für Landbesitzer

Für Eigentümer landwirtschaftlicher oder ungenutzter Flächen stellt die Pacht ihrer Grundstücke für Solarparks eine äußerst attraktive Möglichkeit dar, von der Energiewende zu profitieren. Die Entscheidung, Flächen für Photovoltaikanlagen zu verpachten, kann für die Landbesitzer eine langfristige und stabile Einnahmequelle darstellen. Besonders in Zeiten schwankender Preise für landwirtschaftliche Produkte und angesichts der steigenden Bedeutung erneuerbarer Energien bietet die Solarenergie eine lukrative und zukunftssichere Alternative.

Darüber hinaus ist die Nutzung von Freiflächen für Photovoltaikanlagen ein bedeutender Beitrag zur Förderung der nachhaltigen Energieversorgung. Solarparks auf ungenutzten oder wenig fruchtbaren Flächen können dabei helfen, die nationalen Klimaziele zu erreichen, ohne den landwirtschaftlichen Produktionsraum zu beeinträchtigen.

Agri-Photovoltaik: Die Zukunft der Landwirtschaft?

Ein besonders interessantes Konzept, das in den Umfragen in beiden Ländern zur Sprache kommt, ist die Agri-Photovoltaik – eine Kombination von Landwirtschaft und Solarenergie. Bei dieser Form der Photovoltaikanlagen werden Solarmodule auf Feldern oder Weiden installiert, während gleichzeitig landwirtschaftliche Tätigkeiten wie Ackerbau oder Viehzucht betrieben werden. In Österreich und Deutschland wird dieser Ansatz besonders positiv bewertet, da er nicht nur zur Energiewende beiträgt, sondern auch den landwirtschaftlichen Betrieb weiterhin ermöglicht.

In Deutschland liegt die Zustimmung zur Agri-Photovoltaik bei 69 Prozent, was deutlich zeigt, dass immer mehr Menschen die Chancen dieser Technologie erkennen. Besonders in Zeiten des Klimawandels und der Notwendigkeit, die Landwirtschaft an neue Gegebenheiten anzupassen, könnte Agri-Photovoltaik eine Schlüsselrolle spielen.

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Warum die Zustimmung zur Freiflächen-Photovoltaik weiter steigen könnte

Die steigende Zustimmung zur Nutzung von Freiflächen für Photovoltaikanlagen in beiden Ländern ist kein Zufall. Mehrere Faktoren tragen dazu bei, dass die Menschen zunehmend bereit sind, Solarparks auf landwirtschaftlichen Flächen zu akzeptieren:

  1. Energieunabhängigkeit und Klimaschutz: Die steigende Besorgnis über die Auswirkungen des Klimawandels und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen hat dazu geführt, dass immer mehr Menschen den Ausbau erneuerbarer Energien unterstützen. Freiflächen-Photovoltaik bietet eine effiziente Möglichkeit, einen erheblichen Teil des Strombedarfs nachhaltig zu decken.

  2. Wirtschaftliche Vorteile: Für Landbesitzer bietet die Pacht von Flächen für Photovoltaikanlagen eine stabile Einkommensquelle. Solarparks benötigen nur geringe Pflege und können über Jahrzehnten stabile Einnahmen generieren. Dies ist besonders attraktiv für Landwirte, die mit schwankenden Preisen für Agrarprodukte konfrontiert sind.

  3. Vermeidung von Flächenkonflikten: Solaranlagen auf Freiflächen werden häufig auf ungenutzten oder weniger fruchtbaren Flächen installiert, wodurch die landwirtschaftliche Nutzung nicht beeinträchtigt wird. Dies trägt dazu bei, Konflikte zwischen Landwirtschaft und Energieproduktion zu vermeiden.

Bedenken und Herausforderungen bei der Freiflächen-Photovoltaik

Trotz der breiten Zustimmung gibt es auch Bedenken hinsichtlich der Freiflächen-Photovoltaik. Insbesondere die Auswirkungen auf das Landschaftsbild sind ein häufig genanntes Argument gegen den Ausbau von Solarparks. In Deutschland äußern 54 Prozent der Befragten die Sorge, dass Solaranlagen das Landschaftsbild stören könnten. Allerdings zeigt die Umfrage auch, dass in Gebieten, in denen bereits Solarparks installiert sind, die Akzeptanz deutlich höher ist – eine Tatsache, die darauf hindeutet, dass mit der Zeit eine größere Akzeptanz in der Bevölkerung erreicht werden kann.

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Ein weiteres Thema ist die lokale Beteiligung und der finanzielle Nutzen für Kommunen. In Deutschland stimmen nur 43 Prozent der Befragten der Aussage zu, dass Kommunen finanziell angemessen von Freiflächenanlagen profitieren. Hier könnte eine stärkere Einbindung der lokalen Bevölkerung und eine faire Verteilung der Einnahmen aus Solarparks die Akzeptanz weiter erhöhen.

Fazit: Ein wachsender Markt für Freiflächen-Photovoltaik

Die Ergebnisse der Umfragen in Österreich und Deutschland zeigen, dass die breite Bevölkerung zunehmend bereit ist, die Nutzung von Freiflächen für Photovoltaikanlagen zu akzeptieren. Für Landbesitzer bietet sich damit eine attraktive Möglichkeit, von der Energiewende zu profitieren und gleichzeitig zur nachhaltigen Energieversorgung beizutragen. Die Akzeptanz wird dabei nicht nur durch die ökologischen Vorteile, sondern auch durch die wirtschaftlichen Perspektiven gestützt. Für Eigentümer von landwirtschaftlichen Flächen eröffnet sich eine vielversprechende Chance, ihr Land langfristig zu verpachten und von den stabilen Einnahmen aus der Solarstromproduktion zu profitieren.

Mehr zu Solarparkförderungen lesen Sie in unseren folgenden Beiträgen hier auf dem Blog:

Indem Landverpachtungen für Solarparks professionell und transparent durchgeführt werden, können sowohl Landbesitzer als auch Betreiber von Photovoltaikanlagen von dieser Entwicklung profitieren. Der Ausbau von Freiflächen-Photovoltaik bietet damit eine Win-Win-Situation, die nicht nur der Energiewende, sondern auch der lokalen Wirtschaft zugutekommt.

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